Totalmodelle großer offener Volkswirtschaften
- Totalmodelle großer offener Volkswirtschaften
Makroökonomische T.g.o.V. sind typischerweise keynesianische Zwei-Länder-Modelle, in denen jedes Land durch ein eigenes Gleichungssystem dargestellt wird. Die Nachfrageseite jedes Landes wird dabei durch das IS-LM-Z-System beschrieben (⇡ Totalmodelle offener Volkswirtschaften, Nachfrageseite), während die Angebotsseite aus den Gleichungen des Arbeitsmarktes und einer makroökonomischen Produktionsfunktion besteht (⇡ Totalmodelle offener Volkswirtschaften, Angebotsseite). Dabei kann zwischen dem Keynesschen Unterbeschäftigungs- und dem neoklassischen Vollbeschäftigungsfall unterschieden werden. Solche keynesianischen Zwei-Länder-Modelle weisen entweder eine symmetrische Angebotsstruktur auf (d.h. in beiden Ländern gilt z.B. der Keynessche Unterbeschäftigungsfall) oder sind durch eine asymmetrische Angebotsstruktur gekennzeichnet (d.h. in einem Land gilt der Keynessche Unterbeschäftigungsfall, im anderen der neoklassische Vollbeschäftigungsfall). Auf der Basis solcher Totalmodelle können die Wirkungen, die von isolierten oder kombinierten stabilisierungspolitischen Maßnahmen auf das In- und Ausland ausgehen, analysiert werden (⇡ Stabilisierungspolitik in einer großen offenen Volkswirtschaft).
Lexikon der Economics.
2013.
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Neue Makroökonomik offener Volkswirtschaften, Wirkungen der Geldpolitik — 1. Im Zwei Länder Modell des Mundell Fleming Fixpreismodells (⇡ Mundell Fleming Modell) oder des keynesianischen Unterbeschäftigungsmodells für die große offene Volkswirtschaft (⇡ Totalmodelle großer offener Volkswirtschaften, ⇡… … Lexikon der Economics
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